Das erfordert nicht nur eine grosse Aufmerksamkeit gegenüber neuen Trends in der Gastronomie, es bedingt auch eine gute Kenntnis des Marktes: In welche Ernährungstypen teilt sich die Kundschaft überhaupt auf, wenn es um pflanzenbasierte Ernährung geht?
Da sind einmal die Flexitarier:innen, sie konsumieren gerne Fleisch, Fisch, Milch, Käse und andere Lebensmittel tierischer Herkunft, verzichten aber auch mehrmals pro Monat bewusst darauf. Sie bilden mit 63 Prozent der Schweizer Bevölkerung die grösste Gruppe. Die Substitarier:innen – sozusagen eine Untergruppe der Flexitarier:innen – essen ebenfalls Fleisch und andere tierische Produkte, ernähren sich aber auch mehrmals pro Monat bewusst von veganen Ersatzprodukten, die dem tierischen Original nachgeahmt sind. Die Vegetarier:innen essen strikt weder Fleisch noch Fisch. Die Veganer:innen schliesslich essen gar keine Lebensmittel tierischen Ursprungs.
So viel zu den verschiedenen Ernährungstypen. Interessant wird es nun aber bei den Beweggründen, auch für die Food-Innovatorinnen des H!L. Auf der Basis welcher Überlegungen entscheidet sich die Schweizer Bevölkerung für eine bestimmte Form der Ernährung? Eine aktuelle Studie dazu ist der «Plant Based Food Report» aus dem Jahr 2023, erstellt von Coop in Zusammenarbeit mit dem Umfrageinstitut LINK, basierend teilweise auf anonymisierten Supercard-Verkaufsdaten.
Die Studie besagt, dass der Umweltschutz für die Menschen in der Schweiz der wichtigste Grund ist, weniger Fleisch zu essen – und zwar über alle Ernährungstypen hinweg. Erst danach folgen gesundheitliche und ethische Gründe. Und noch weniger wichtig sind folgende Erklärungen: «Ich habe keine Lust auf Fleisch», «Ich mag die Abwechslung», «Ich habe mich an fleischloses Essen gewöhnt», «Mir ist Fleisch zu teuer».